Klostermauern und lustige Wegweiser

Kloster Engelthal Kloster Engelthal

Ein Kloster, eine Wallfahrtkirche, eine kleine Blattkunde und lustige Wegweiser prägen die abwechslungsreiche Wanderung in Florstadt-Stammheim.

Startpunkt der Wanderung ist der Parkplatz in Florstadt-Stammheim von dort aus führt der Weg zunächst am Stammheimer Schloss vorbei, einer frühneuzeitliche Schlossanlage aus dem 16. Jahrhundert, die sich in Privatbesitz befindet und daher nur von außen zu besichtigen ist. Weiter geht es zu dem Kloster Engelthal.

Unweit des Kloster Engelthals wird der Wegestrand geprägt von auffällig großen Felsblöcken, die scheinbar regellos im Wald verteilt sind. Diese Blöcke aus Quarzsand sind dank ihrer Struktur extrem widerstandsfähig gegenüber Verwitterungen und Abtragungen. Das Ausgangsgestein ist ein heller Quarzsand aus dem Teritär, der durch kleinkieseliges Bindemittel zu sehr hartem Sandstein verfestigt wurde. Einer dieser Blöcke ist die "Dicke Berta" unter dem angeblich 1930 ein jungneolithischen Jadeitbeildepot entdeckt wurde.

Kurz danach ist auch schon das Kloster Engelthal in Sicht. Es war von 1268 bis zur Säkularisation 1803 eine Zisterzienserinnenabtei und Niederadelsstift. Im Dreißigjährigen Krieg wurde das Kloster völlig zerstört, die Schwestern des Klosters flohen 1622 nach Aschaffenburg. Von 1666 bis 1750 wurde das Kloster im Stil des Spätbarock auf den Ruinen der alten Klosteranlage wiederaufgebaut. Mit Kirche, Konvent- und Wirtschaftsgebäuden und mit einem repräsentativen Äbtissinnenbau erhielt das Kloster im Wesentlichen seine heutige Gestalt. Heute ist das Kloster eine eine Benediktinerinnen-Abtei der Beuroner Kongregation.

Am Wegesrand findet sich alsbald eine Kleine Blattkunde, ein Holz gesägt Ahorn-, Eichen- und Buchenblatt. Und ein paar lustige Wegweiser, Gestalten mit bunten Shirts, die gut sichtbar den etwas schwer erkennbaren Weg markieren und dafür sorgen, dass man nicht von diesem abkommt.

Vorbei an einem Jagdhaus, einem kleinen, gut in Schuss gehaltenes Häuschen mitten im Wald geht es weiter zum Sternbacher Mittelfeld, das aus der landwirtschaftlichen Nutzung genommen wurde sich zu einem Lebensraum für seltene Tiere und Pflanzen entwickeln. Soll.

Gegen Ende der Wanderung kommt man an der Wallfahrtskirche St. Ganggolf Maria Sternbach vorbei. Sternbach (auch Sterrenbach) ist der Name einer Dorfwüstung auf dem Stadtgebiet von Niddatal im Wetteraukreis in Hessen. Der Ort fiel vermutlich im 16. Jahrhundert wüst. Von ihm übriggeblieben ist die ehemalige Pfarrkirche St. Gangolf, die heute als Wallfahrtskirche Maria Sternbach (auch Sternbacher Kirche) genutzt wird.

Nach einer weiteren Stunde erreicht man wieder den Ausgangspunkt der Wanderung, den Parkplatz in Florstadt-Stammheim.

Weiterführende Informationen:

Anreise:

  • Adresse Startpunkt:
    Parkplatz
    An der Hühnerhöhle
    61197 Florstadt-Stammheim
  • Parken:
    Es sind ausreichend Parkplätze vorhanden
  • Öffentliche Verkehrsmittel:
    Buslinie FB-01: Ab Friedberg (alternativ Altenstadt) Bahnhof bis Florstadt-Stammheim, Haltestelle Hainbachstraße