Wanderungen im Taunus

Nicht nur rund um den Feldberg und Fuchstanz, sondern auch im hinteren Taunus gibt es zahlreiche reizvolle Wanderstrecken, die es zu entdecken gilt.

Hinauf zum Pferdskopf

Aussichtstum Pferdskopf

Beim Anstieg vom Weiltal hoch hinauf auf den Pferdskopf gerät selbst der geübteste Wanderung ins Schwitzen.

Unsere Runde startet in Merzhausen, nordwestlich von Neu-Anspach gelegen. Am Ortsrand von Merzhausen findet sich an der Rauschpennhalle ein großzügiger Parkplatz und mehrere Informationstafeln stimmen auf die Wanderung ein.

Nachdem man Merzhausen hinter sich gelassen hat, geht es auf Wiesenwegen hinab zu dem unter als Kulturdenkmal unter Denkmalschutz stehenden Meerpfuhl. Wann genau er angelegt wurde, ist unbekannt, wird aber erstmals 1550 als „weier im gern“ erwähnt. Die Familie Walderdorff, die seit 1476 begütert war und dort seit 1515 das Kollaturrechte hatte, ließ den Weiher als Wasserreservoir für die Mühlen in Weiltal anlegen. Nachgelagert profitierten auch die anderen Mühlen im Weiltal bis hin zur Emmershäuser Mühle von der Wasserzufuhr. Der steuerbare Abfluss des Weihers ist heute noch als schnurgerader Graben im Gelände erkennbar.

Auf schönen Waldwegen, ziemlich kurvenreich, geht es dann in Richtung der Hundertstufen. Hier kann man hier den breiten Wanderweg verlassen und den Schlenker über den Hundertstufenweg machen, um nicht die tolle Aussicht zu verpassen. Verlaufen kann man sich eigentlich auch nicht, denn der Hundertstufenweg trifft schon nach wenigen Metern wieder auf den normalen Weg, auf dem man nach kurzer Zeit Altweilnau erreicht. Ein wunderschönes alten Stadttor und Reste einer Burganlage machen den Reiz dieses kleinen Künstlerdörfchens im Taunus aus und laden zu einem ausgiebigen Besuch ein.

Nach dem ausgiebigen Besuch des Ortes geht es weiter zur im malerischen Weiltal gelegenen Erbismühle, einem ehemaligen Hotel, das einst von der deutschen Fußballnationalmannschaft als Trainingsdomizil der deutschen Fußball-Natinalmannschaftgenutzt wurde und heute Flüchtlingsunterkunft ist.

Auf einem schmalen Pfad es wieder hinaus zum Schloss Neuweilnau, welches auf eine im Jahre 1302 errichtete Burg zurück zurückgeht, die von 1564 bis 1566 von Philipp IV. von Nassau-Weilburg zur Residenz ausgebaut wurde und heute Sitz des Forstamts Weilrod ist. Ein Blick über Neuweilnau lädt zu einem kurzen Verweilen ein.

Weiter geht es unterhalb der Wolfskuppel in Richtung Landsteiner Mühle. Hier an der Einmündung des Niedgesbaches entstand im 13. Jahrhundert eine kleine Ortschaft, zu der 14. Jahrhundet noch eine Mühle hinzu kam, welche damals landwirtschaftlicher Betrieb und Getreidemühle war. 300 Jahre später wurde mit der Zerstörung von Kirche und des Ortes Landstein auch die Mühle aufgegeben. Übrig blieb die Kirche, die nach und nach zerfiel. Heute ist noch die Ruine des Westturms mit zwei seitlichen zweigeschossigen Nebenräumen zu sehen.

Anschließend geht es steil berauf nach Treisberg, dem kleinsten Ort in der Gemeinde Schmitten. Der Ort ist schnell durchquert, und weiter wandernd führt der Weg in Richtung Pferdskopf. Oben angekommen, wartet ein 34m hoher Aussichtsturm aus Holz. Bei schönem Wetter hat man tollen Ausblick sogar bis zum Feldberg hinüber. Bänke und Tische laden zu einer ausgiebigen Rast ein.

Danach geht es wieder hinunter in das Weiltal, nachdem man den Ort Hunoldstal passiert hat, ist man kurz darauf wieder an dem Ausgangspunkt der Wanderung angelangt.

Weiterführende Informationen:

Anreise:

  • Adresse Startpunkt:
    Parkplatz Rauschpennhalle
    Am Wald 1
    61250 Usingen
  • Parken:
    Es sind ausreichend Parkplätze vorhanden