Diese Wanderung führt zur Hohen Wart und zum Schloss Mespelbrunn und bietet viel Abwechslung. Sie ist ein echtes Spessart Hightlight.

Am Wanderheim Mespelbrunn beginnt die Tour auf dem dortigen Wanderparkplatz (die Zufahrt zum Wanderparkplatz befindet sich am Ortsausgang in Höhe des REWE Marktes). Hier steht genügend kostenloser Parkraum zur Verfügung. Gleich nach dem Wanderheim führt der Räuberland-Pfad in die sattgrünen Brachwiesen des Elsavatales hinein. Linker Hand zeigt sich immer wieder die munter plätschernde Elsava, während zur rechten Seite das Gelände stark ansteigt. Nachdem man eine ganze Weile flussabwärts in Richtung Heimbuchenthal gewandert ist, trifft man Eingangs der Ortschaft auf ein mächtiges Wasserrad, das von der Elsava angetrieben wird. Es handelt sich dabei um das immer noch intakte Mühlrad der ehemaligen Walzenmühle. Ebenfalls sehenswert ist die Martinuskirche am Ortseingang von Heimbuchenthal, verfügt das Kircheninnere doch über eine ausgesprochen prunkvolle Ausstattung im Rokokostil.

Es folgt ein längerer Anstieg, bis man am Waldrand die Kapelle „Herrin der Berge“ (384m) vor sich liegen sieht, die 1853 auf einen Weg zwischen Heimbuchental und Volkersbrunn errichtet wurde. Viele Einwohner auch im Spessart wanderten im 19. und 20. Jahrhundert wegen der schlechten wirtschaftliche Lage in die Vereinigten Staaten aus, so auch Konrad Spieler. Sein Bruder Peter wollte ihn einige Jahre später besuchen und kam auf hoher See in einen schweren Sturm. Er gelobte, wenn er gerettet werden würde, eine Kapelle zu errichten. Von der Kapelle aus hat einen sehr schönen Blick ins Elsavatal und auf den Spessartwald.

Danach geht es auf bequemen Wegen weiter durch den Wald, bis man nach einer längeren Wegstrecke die mitten im Wald gelegene Traditionsgaststätte „Hohe-Wart-Haus“ erreicht. Bereits 1733 wurde an der Stelle eine Jagdhütte errichtet in der vorbeifahrende Reisende bewirtet wurden. Die Gaststätte ist ein sehr beliebtes Ausflugsziel mit schönem Biergarten, wo es Bier aus eigener Hausbrauerei und deftige Kost gibt. An schönen Tagen ist die Gaststätte sehr gut (Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag und Feiertags ab 10.30 Uhr bis circa 18 Uhr je nach Wetterlage).

Vom Hohe Wart Haus geht es hinunter zur Marien-Wallfahrtskirche in Hessenthal, einem Ortsteil von Mespelbrunn. Die Wallfahrtskirche ist Grablege der Familie Echter von Mespelbrunn und birgt eine als Frühwerk Tilman Riemenschneiders identifizierte Beweinung Christi, sie ist auf jeden Fall eine Besichtigung wert.

Weiter geht es entlang des Flusses Elsava bis Mespelbrunn. Nach einem etwas steileren Anstieg in Mespelbrunn geht es auf dem "Unteren Panoramweg" zum Schloß Mespelbrunn. 600 Jahre alt, nie zerstört und bis heute Wohnsitz der gräflichen Familie Echter von Mespelbrunn. Es war Drehort für „Das Wirtshaus im Spessart“, einem Heimatfilm aus dem Jahre 1958. Seitdem besuchen jährlich rund 100.000 Besucher das Schloß.

An der Gruftkapelle St. Maria der Grafen von Ingelheim aus dem Jahre 1875 vorbei geht es wieder zum Ausgangspunkt der Wanderung, dem Wanderheim in Mespelbrunn, zurück.

Weiterführende Informationen:

• Schwierigkeit:mittel
• Strecke:14,5 km
• Dauer:3,5 h
• Aufstieg:340 hm
• Abstieg:340 hm
• GPS-Datei herunterladen

Anreise:

• Adresse Startpunkt:
  Wanderparkplatz am Wanderheim
  63875 Mespelbrunn
  Elsavastraße
• Parken:
  Es sind ausreichend Parkplätze vorhanden, die Zufahrt zum Wanderparkplatz befindet sich am Ortsausgang in Höhe des REWE Marktes
• Öffentliche Verkehrsmittel:
  Linie 40: Aschaffenburg - Haibach - Mespelbrunn - Heimbuchenthal - Dammbach und zurück, Mo.-Fr. alle 60 Min.; Sa/So alle 120 Min.

 

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